Am 10. und 11. September 2025 fand in Berlin der 2. Nationale Veteranenkongress 2025 des Deutscher Bundeswehr Verband (DBwV) statt – ein Forum, bei dem Veteraninnen und Veteranen gemeinsam mit Politik, Bundeswehr, Wissenschaft und Zivilgesellschaft über Anerkennung, Würdigung und die Zukunft der Veteranenkultur diskutierten.

In diesem Rahmen nahm auch der Förderverein zur Unterstützung der Arbeit mit Versehrten am Standort Warendorf e.V. (im Folgenden: FUAV) teil – ein spannender Schritt, der zeigt, wie Verband + Zivilgesellschaft zunehmend in den Dialog mit parlamentarischen Entscheidungsträgern treten.

Engagement des FUAV

Der Förderverein mit Sitz am Standort Warendorf war natürlich mit vor Ort. Besonders wichtig war dabei der Austausch mit Vertretern aus der Politik – Gespräche, die über symbolische Teilnahme hinausgingen und konkrete Impulse lieferten. Der Kongress bot dem Verein die Möglichkeit, mit Betroffenen- und Veteranennetzwerken ins Gespräch zu kommen sowie seine Anliegen sichtbar zu machen: die Unterstützung verwundeter, verletzter und erkrankter Veteraninnen und Veteranen der Bundeswehr sowie ihrer Familien.

Im Mittelpunkt standen hierbei folgende Aspekte:

  • Sichtbarmachung der konkreten Förderung des Vereins vor der politischen Bühne.
  • Vernetzung mit anderen Verbänden, die sich um Veteranen- und Bundeswehrangehörige kümmern.
  • Übergabe von Ideen und Forderungen gegenüber der politischen Ebene — etwa hinsichtlich einer stärkeren institutionellen Verankerung der Invictus GermanyOrganisation.
  • Aufnahme in die Diskussion über die Veteranenkultur und den neuen Nationaler Veteranentag (erstmals am 15. Juni 2025 begangen).

Dank dieser Teilnahme konnte der FUAV nicht nur seine Arbeit ins Gespräch bringen, sondern auch direkt mit Abgeordneten des Bundestages in Austausch treten.

Gespräche mit Bundestagsabgeordneten

Der Kongress gliederte sich u. a. in eine moderierte Gesprächsrunde mit Mitgliedern des Bundestages, darunter drei besonders wichtige Gesprächspartner für den FUAV:

  • Robin Wagener (Bündnis 90/Die Grünen) – seit 2021 Mitglied des Bundestages, ordentliches Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss.
  • Vivian Tauschwitz (CDU) – seit 2025 Mitglied des Bundestages, Mitglied des Verteidigungsausschusses.
  • Claudia Moll (SPD) – Mitglied des Bundestages seit 2017, engagiert insbesondere in sozialen und gesundheitspolitischen Themen.

In den Gesprächen formulierte der FUAV klare Impulse: etwa die Forderung, die parlamentarische „Veteranen-AG“ im Bundestag neu aufzulegen sowie die finanzielle und ideelle Unterstützung der Invictus Germany Bewegung – Ansätze, die anschließend ausdrücklich von den Abgeordneten als Ziel benannt wurden.

Bedeutung und Ausblick

Die Teilnahme des FUAV am Veteranenkongress wirkt gleich auf mehreren Ebenen:

  • Netzwerkerweiterung: Der Verein knüpfte neue Kontakte zu politischen Entscheidungsträgern und anderen Veteranen-Bündnissen.
  • Profilierung: Im Rahmen der Veranstaltung konnte das Anliegen von Versehrten-Unterstützung stärker in den Fokus rücken – nicht nur als Bestandteil der Veteranenkultur, sondern als eigenständiges Thema mit politischer Relevanz.
  • Politische Anschlussfähigkeit: Durch die Gespräche mit Abgeordneten wurde deutlich, wo die Hebel für eine verstärkte Unterstützung von Versehrten-arbeit liegen – etwa über gesetzliche Rahmenbedingungen, finanzielle Förderung oder öffentliche Wahrnehmung.
  • Konkrete Impulse für die Zukunft: Der Kongress legt nahe, dass die Veteranenkultur in Deutschland weiterentwickelt wird – mit Einbindung der zivilen Akteure, wie dem FUAV, und der Frage, wie Versehrte besser eingebettet werden können.

Für den FUAV ergeben sich einige Handlungsempfehlungen:

  • Weiterführung des Dialogs mit den genannten Abgeordneten und anderen Politikern – etwa mit konkreten Projekten, Förderanträgen, politischen Briefings.
  • Sichtbarmachung der Arbeit mit Versehrten – Veröffentlichung von Erfolgsgeschichten, Verbindung mit Veteranen-Netzwerken, Öffentlichkeitsarbeit.
  • Nutzung der Impulse des Kongresses zur eigenen Strategie: z. B. Beteiligung an der Diskussion um den Veteranentag, Überlegungen zur Gründung oder Mitwirkung in einer „Veteranen-AG“, Einbindung von Versehrten-Perspektiven in die Veteranenkultur.
  • Verstärkung der Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, Verbänden und der Bundeswehr – um Synergien zu nutzen und die Stimme des FUAV in der Veteranen-Szene zu stärken.

Fazit

Die Teilnahme des Fördervereins zur Unterstützung der Arbeit mit Versehrten am Standort Warendorf e. V. beim Veteranenkongress 2025 war ein deutliches Zeichen dafür, dass die Anliegen von versehrten Soldatinnen und Soldaten zunehmend politisch wahrgenommen werden. Die guten Gespräche mit Bundestagsabgeordneten Robin Wagener, Vivian Tauschwitz und Claudia Moll zeigen die Bereitschaft auf politischer Seite, mitzudenken – und bieten dem Förderverein konkrete Ansatzpunkte, um seine Arbeit weiter auszubauen und politisch zu verankern. Wir danken dem Deutschen Bundeswehrverband herzlichst für die Möglichkeit der Teilnahme und für die perfekte Organisation.

WIR mit IHNEN für SIE

Sie wollen mehr wissen – hier einige wichtige Links:

Berichterstattung DBwV: https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/schwerpunktthemen/veteranen/beitrag/2-nationaler-veteranenkongress-eine-erfolgsgeschichte-wird-fortgeschriebe

Ideenpapier – „Mitmachen erwünscht: Füllen wir den Veteranentag mit Leben!“: https://www.dbwv.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Multimediareportage/Veteranen/Ausgestaltung_Veteranentag.pdf

YouTube-Videos: https://m.youtube.com/playlist?list=PLxLI9jljU8w6nh_GXLQQ3abKzQiIhzM4A

Alle auf den Bildern bzw. Videos gezeigten Personen haben mit Einverständniserklärung (gemäß Europäischer Datenschutz Grundverordnung, auch Eltern für ihre Kinder) der Veröffentlichung ihres Bildes beim Veteranenkongress zugestimmt.