Wir danken Herrn OTA a.D. Dr. Peter Mees, Chefredakteur der Wehrmedizinischen Monatsschrift für die Erstellung und Veröffentlichung des Artikels.

Vielen Dank!

12 Monate FUAV
Förderverein zur Unterstützung der Arbeit mit Versehrten am Zentrum für Sportmedizin der Bundewehr vor einem Jahr gegründet.
Am 27.02.2014 wurde am Rande der Arbeitstagung der Offiziere des Sanitätsdienstes des Nordens in Damp der Förderverein zur Unterstützung der Arbeit mit Versehrten am Zentrum für Sportmedizin der Bundeswehr – kurz FUAV – gegründet. Die Initiative hierzu war aus dem Arbeitskreis der Offiziere des Militärfachlichen Dienstes (OffzMilFD) der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie (DGWMP e.V.) gekommen, die diese Idee nach einem Vortrag von OTA Dr. Lison, dem Leiter des Zentrums für Sportmedizin in Warendorf, zum Präventionsprogramm nach Einsatzschädigung entwickelten.
Dem Präventionsprogramm nach Einsatzschädigung liegt der umfassende Rehabilitationsbegriff der WHO zugrunde. Dabei geht es nicht nur um Verbesserung der körperlichen und seelischen Verfassung sondern um psychologische und soziale Inhalte mit dem Ziel der größtmöglichen Teilhabe des Individuums, dem Recht auf fachübergreifende medizinische Früherkennung, der bestmöglichen Wiedereingliederung ins Arbeitsleben sowie der Teilhabe am Sport. Dabei ist die Möglichkeit zur Teilnahme an diesem Programm nicht nur einsatzgeschädigten Soldatinnen/Soldaten vorbehalten; vielmehr kommen die Maßnahmen allen Bundeswehrangehörigen zu Gute, die auf Grund schwerer Verletzungen und/oder Erkrankungen eine bleibende Behinderung erlitten haben. Sporttherapeutische Maßnahmen unterstützen den Heilungsprozess und tragen entscheidend dazu bei, dem Betroffenen ein langfristiges Selbstmanagement zu ermöglichen. Neben Sporttherapie-Lehrgängen an der Sportschule der Bundeswehr gehören auch die Teilnahme an nationalen und internationalen Sportwettkämpfen im Behindertensport sowie die Betreuung der Angehörigen dazu.
Der FUAV hat sich zum Ziel gesetzt, Bundeswehrangehörigen mit Behinderung diese möglichst umfassende Teilhabe zu ermöglichen, und zwar durch finanzielle und ideelle Unterstützung. Bereits im ersten Jahr seines Bestehens konnte der FUAV aus Spenden fünf Hochleistungs-Sportbögen, ein Sitzvolleyballfeld und zwölf Sportrollstühle für Basketballspiele beschaffen. Die Sportteilnahme von Gesunden und Behinderten “auf Augenhöhe“ wird damit möglich. Als nächste Ziele stehen die Realisierung konkreter Betreuungsangebote für Familien und die Förderung der internationalen Kooperation, insbesondere mit den USA und Großbritannien, im Rahmen von Sportwettkämpfen an.
An diese positive Bilanz des ersten Jahres gilt es anzuknüpfen. Hierzu kann von jedem durch eine Mitgliedschaft und oder (projektbezogenen) Spenden ein Beitrag geleistet werden. Detaillierte Informationen finden sich auf der Internetseite www.fuav.de.