Vollversammlung „Netzwerk der Hilfe“ und Forum „Gemeinsam für die Menschen in unserer Bundeswehr“
Der FUAV stark vertreten im Netzwerk.
Vom 04. – 05. Juli 2016 fand in Berlin die diesjährige Vollversammlung des Netzwerkes der Hilfe statt. Im Netzwerk der Hilfe für Soldaten der Bundeswehr und ihren Angehörigen arbeiten viele, gerade auch zivile Organisationen Hand in Hand zusammen, um gemeinsam zu helfen und zu unterstützen. Neben der täglichen Zusammenarbeit treffen sich die Vertreter der verschiedenen Gruppen regelmäßig in diversen Gremien. Konzepte und Inhalte sollen dabei zu gemeinsamen Themen wie Hinterbliebene, Einsatzschädigung & PTBS, Einsatzbetreuung für Familien & Angehörige sowie Wertschätzung unserer Soldaten entstehen.
Der FUAV ist seit diesem Jahr in zwei Arbeitsgruppen vertreten. In der AG 4 „Erhöhung der gesellschaftlichen Wertschätzung“ nimmt unser Vorsitzender, Major Stephan Wüsthoff, seit dem letzten Jahr bereits die Funktion des AG-Sprechers wahr. In der AG 3 „Unterstützung von einsatzgeschädigten Soldaten und Soldatinnen sowie Reservisten und Reservistinnen“ engagiert sich seit diesem Jahr unser stellvertretender Vorsitzender und Pressesprecher, Hauptmann Stefan Fiedler. In der AG 4 werden derzeit Konzepte erarbeitet, um unser gemeinsames Symbol – die gelbe Schleife – weiter innerhalb und außerhalb der Bundeswehr bekannt zu machen. Hierzu wurden verschiedene Ideen entwickelt und Informationsschreiben aufgesetzt. Ein weiteres Thema, dem sich die AG widmet, ist die Außen- und Sicherheitspolitik Deutschlands näher an den Bürger zu bringen. Nur wer die Hintergründe unseres Tuns versteht, versteht auch die Besonderheit des Soldatenberufes mit den dazugehörigen Entbehrungen und Herausforderungen für die Soldatinnen und Soldaten und deren Angehörige!
In der AG 3 wurde der Fokus neben vielen anderen Punkten auf die Belastung von Familienangehörigen und die damit einhergehenden Auswirkungen gerichtet. Ein weiteres Handlungsfeld soll die Erweiterung der Internetpräsenz unter www.bundeswehr-support.de sein, auf der künftig alle Organisationen ihr Leistungsportfolio darstellen sollen, um so dem Ansprechpartner für Betroffene in Krisensituationen oder dringenden Angelegenheiten den Weg zur richtigen Unterstützung zu weisen.
Unsere Ministerin nimmt sich Zeit für uns.
Das anschließende Forum wurde durch die Bundesministerin der Verteidigung, Frau Dr. von der Leyen, in diesem Jahr erstmalig ins Leben gerufen. Die Organisationen und Vereine hatten die Gelegenheit sich einer breiten Gästefront aus Politik, Wirtschaft und Militär präsentieren zu dürfen.
Hierzu wurde durch das BMVg ein großes Festzelt in der Mitte des Antreteplatzes beim Bendlerblock aufgebaut. Die Organisationen und Vereine erhielten Pavillons, welche den Platz einsäumten. Vier Pavillons kleinerer Vereine wurden etwas abgesetzt, neben dem Seiteneingang vom Hauptzelt, platziert. Eines davon wurde durch den derzeitigen UAL FüSK III, Herrn Generalarzt Dr. Groß, dem FUAV zugewiesen. Zuerst nichtsahnend hinsichtlich dieser Platzierung wurde uns jedoch schnell klar, dass diese vier Pavillons ausgewählt wurden, um von unserer Ministerin besucht zu werden.
Nachdem unsere Ministerin ihre Ansprache gehalten und den weiteren Gastrednern ihre Aufmerksamkeit geschenkt hatte, machte sie sich, begleitet durch eine große Entourage, auf den Weg, um diese vier Vereine zu besuchen. Wie so oft im Leben kommt das Beste zum Schluss. Gut gelaunt und mit der Sonne im Rücken betrat Frau Dr. von der Leyen unseren Pavillon. Verstärkt durch unsere Schirmherrin, Frau Generalarzt Dr. Krüger, und den Leiter des Zentrums für Sportmedizin der Bundeswehr, Herrn Oberstarzt Dr. Lison, begrüßte unser Vorsitzender Major Wüsthoff die Ministerin herzlich an unserem Stand. Allen voran informierte sich unsere Ministerin über Neuigkeiten im Rahmen der Versorgung von Versehrten am Zentrum für Sportmedizin.
Sie ließ nicht verkennen, dass ihr dieses Thema sehr am Herzen liegt. Auch unser Vorsitzende konnte sich ihrer Aufmerksamkeit während seiner fast 15 – minütigen Präsentation unseres Vereins stets sicher sein. Neben der Entstehungsgeschichte, dem Sinn und den Zielen des Vereins sowie den aktuellen Projekten konnten auch derzeitige Herausforderungen des Vereins angesprochen werden. Die Problematik der Vereinnahmung von Material, welches durch den FUAV beschafft wurde, und der damit verbundenen Haftungsübernahme durch den Dienstherrn inklusive der Instandhaltungskosten geschenkter Materialien wurden von ihr aufgenommen und direkt an den UAL FüSK III zur Klärung weitergegeben. Wir sind nun sehr zuversichtlich, dass wir zeitnah eine Lösung dieser Problematik erreichen werden. Im weiteren Gesprächsverlauf konnte der Vorsitzende noch den großen Wunsch des FUAV – eine Benefiz-Gala zu Gunsten versehrter Soldatinnen und Soldaten – unter der Schirmherrschaft unserer Ministerin einbauen. Dieser kleine Gedankenkeimling bedarf jedoch noch viel Wasser, bis er zu einem starken Vorhabenbaum wird.
Am Ende des Gesprächs erhielt Frau Dr. von der Leyen aus den Händen unseres Vorsitzenden noch das Buch „Operation Heimkehr“ und ein T-Shirt unseres Werbepartners Corpuls mit der Aufschrift „Ich bin kein Held…das ist mein Job“ als Geschenk überreicht.
Wir danken unserer Ministerin für ihr Interesse und für die entgegengebrachte Unterstützung. Für den FUAV und seine Arbeit war dieser 05. Juli 2016 ein weiterer wichtiger und erfolgreicher Schritt in die richtige Richtung.