Warendorf, 01.03.2018 – Viele Dinge fanden heute ihren Abschluss und eine neue Herausforderung beginnt. Entgegen der klirrenden Kälte draußen herrschte im Inneren der Leichtathletikhalle in Warendorf eine warme erwartungsvolle Stimmung. Major Stephan Wüsthoff richtete herzliche Begrüßungsworte an alle Anwesenden. Er ging kurz auf die Geschichte und die Idee des Fördervereins ein und hob das Erreichte und auch die Abgrenzung zu anderen Initiativen bzw. Organisationen hervor.
Mosaikbilder – Viele für ein Ganzes.
Unter den Anwesenden waren neben anderen unsere Schirmherrin, Frau Generalarzt Dr. Gesine Krüger, und Brigadegeneral Markus Kurczyk, Abteilungsleiter Ausbildung Streitkräfte im Kommando Streitkräftebasis, der in Vertretung des Inspekteurs der Streitkräftebasis mit uns das Mosaikbild (Link zum Artikel), welches anlässlich des Balls der Streitkräftebasis gefertigt wurde, an die Gruppe Sporttherapie nach Einsatzschädigung übergab. Hierbei überbrachte er die besten Wünsche unseres Mitgliedes, Herr Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteurs der Streitkräftebasis.
Brigadegeneral Kurczyk war selber bei den Invictus Games 2017 in Toronto mit dabei. Er äußerte sich über seine Erlebnisse, was mit den Sportgeräten in Toronto geleistet wurde, mit den Worten: „Es war schön, die Betroffenen zu sehen, wie sie mit Hilfe der Sportgeräte wieder ein tolles Erleben hatten“ Er spiele dabei auf die später noch zu übergebenen Sportgeräte an, die bei den Invictus Games zum Einsatz kamen.
Ein weiteres Mosaikbild (Link zum Artikel), entstanden während des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie (DGWMP), wurde im Anschluss durch das Präsidiumsmitglied, Hauptmann Stefan Fiedler, und unserer Schirmherrin an das Zentrum für Sportmedizin der Bundeswehr (ZSportMedBw) übergeben. Die DGWMP würde es sehr begrüßen, wenn dieses Mosaikbild einen würdigen Platz im Eingangsbereich des Zentrums für Sportmedizin erhalten würde – getreu dem Motto „Wir stehen zu euch“, was die Verbundenheit der Gesellschaft mit unseren Versehrten ausdrückt. Frau Oberfeldarzt Dr. Dörthe Lison drückte ihren Dank für die gezeigte Unterstützung aus und versprach im Namen des Leiters des ZSportMedBw der Bitte nachzukommen.
Abschluss aktuelles Projekt
Endlich ist es geschafft! Dank des Rotary Clubs 50° Nord Mainz (Link zum Artikel), der ein country-tauglichen Handbikes mit Motorunterstützung finanzierte, konnte das aktuelle Projekt – die Beschaffung von 3 Handbikes im Werte von ca. 25.000 € – zum Abschluss gebracht werden. Unser Vorsitzender brachte nicht nur unsere Begeisterung, sondern auch die Bedeutung dieser Unterstützung zum Ausdruck: „Es ist ein deutliches Zeichen der Wertschätzung aus der zivilen Gesellschaft heraus in die Bundeswehr hinein.“
Das Handbike ziert zukünftig ein Warnwimpel, der im Straßenverkehr für Aufmerksamkeit und damit für die notwendige Sicherheit sorgt. Gleichzeitig symbolisiert er, wer der alleinige Sponsor dieses Handbikes ist.
Bei den Invictus Games 2017 wurden vier der fünf Medaillen auf den vom FUAV gesponserten Sportgeräten (2 Renn-Trikes und einem Kugelstoßstuhl) gewonnen: Nicht ohne Stolz sagte der Vorsitzende: „Was für ein tolles Feedback – Das freut uns natürlich besonders und gibt uns Mut und ist Motivation weiterzumachen.“
Auch andere Teilnehmer und Mitwirkende lobten den Einsatz des Fördervereins, was in den nachstehenden Zitaten zum Ausdruck kommt.
„Ohne diese Geräte wäre der Sieg nicht möglich gewesen“, so Oberstleutnant Ralf Kleindienst, Gewinner von zwei Silbermedaillen. „Im Namen der Athletinnen und Athleten sage ich Danke an die, die das möglich gemacht haben.“ Er hob dabei insbesondere die sehr schnelle und unbürokratische Unterstützung des FUAV hervor.
„Man muss sich Ziele setzen, um voranzukommen“, sagte unsere Schirmherrin in dem Zusammenhang und fügte hinzu: „Es ist begeisternd, wie die Sportler von ihrer Teilnahme an den Invictus Games erzählen.“
Frau Oberfeldarzt Dr. Dörthe Lison findet besondere Anerkennung für die Leistungen bei den Invictus Games: „Es ist nicht nur ein bisschen Sport, sondern ein unglaublich wertvolles Instrument der Rehabilitation einsatzgeschädigter Soldaten.“
Für unsere Schirmherrin bot sich bereits am 22.02.2018 die Gelegenheit, auf den Beitrag des FUAV im Rahmen eines Empfangs der Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen zu Ehren der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Invictus Games 2017 aufmerksam zu machen (Link zum Artikel).
Am Ende durfte jeder, der mochte, einmal mit dem country-tauglichen Handbike eine Runde drehen. Wie sich herausstellte, ist das Steuern eines solchen Bikes keine leichte Angelegenheit, sondern durchaus eine Herausforderung der besonderen Art.
Nach dem Projekt ist vor dem Projekt – Fest im Seil, fest im Leben!
Ein weiteres Projekt steht schon in den Startlöchern, was auf der anschließenden Hauptversammlung des FUAV (Link zum Artikel) eingehend vorgestellt wurde: ein Hoch- und Tiefseilgarten an der Sportschule der Bundeswehr. Unter dem Motto „Fest im Seil, fest im Leben“ geht es darum, mit viel Spaß eigene Grenzen zu erfahren und bestehende Fähigkeiten zu entdecken und sofern nötig, die eigene Balance im Leben wieder zu finden. Kleine und große Herausforderungen beim Meistern der Parcours im Seilgarten sind dabei ein wichtiger Baustein, neues Selbstvertrauen zu finden und dies auf andere Bereiche im Leben zu übertragen. Zusammen mit der Sportschule der Bundeswehr und dem Zentrum für Sportmedizin der Bundeswehr wollen wir als FUAV dieses „Teambuilding- Projekt“ umsetzten.
In den kommenden fünf Jahren wollen wir in festgelegten Bauabschnitten diesen Tief- und Hochseilgarten realisieren. Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich schätzungsweise auf 200.000 Euro
Hier sind wir wieder auf viele Förderer und Unterstützer angewiesen. Deshalb unser Apell am Schluss:
Haken Sie sich ein – WIR mit IHNEN für SIE!